Warum der Vermietungsmarkt für Makler eine Goldgrube ist? - Das verdient ein Makler wirklich

Junge Geschäftsfrau,die ihre Brille in der hand hält

Immobilien — das Betongold der Deutschen sind für viele Menschen die größte Ausgabe ihres Lebens. Eine Ausgabe, bei der so mach unterschiedliche Entitäten ordentlich mitverdienen. Vom Staat bis hin zum Immobilienmakler. Da stellt sich die Frage: Wie kann man an dieser Beton-Goldgrube selber auch mitverdienen? Vielleicht als Immobilienmakler? Doch viel häufiger als der Kauf einer Immobilie findet eine Neuvermietung statt. In diesem Beitrag zeigen wir, was ein Immobilienmakler verdient und warum der Vermietungsmarkt für Makler eine wahre Goldgrube ist.                                                                

Wie viel verdient man als Immobilienmakler? 

Das kommt darauf an, und zwar auf den erbrachten Mehrwert, also die persönliche Erfolgsquote. Je mehr Immobilienumsatz ein Makler vermittelt, desto höher fallen seine Provisionen aus, desto mehr verdient er in seinem Beruf. Für einen tieferen Einblick gilt es in die genauen Beschäftigungsformen zu schauen. 

Grundsätzlich gibt es zwei verbreitete Möglichkeiten der Berufsausübung. Zum einen die selbstständige Tätigkeit und zum anderen die Tätigkeit in der Festeinstellung. In der Festeinstellung betreibt der Immobilienmakler kein eigenes Gewerbe, sondern ist Teil einer Bank/Sparkasse oder einem Immobilienbüro wie z. B. Engel & Völkers. In der Regel setzt sich das Einkommen aus einem niedrigen festen Gehalt und einer niedrigen Provision pro Verkauf zusammen. Dieser kombinierte Verdienst kann bei einer hohen Erfolgsquote durchaus lukrativ sein. Hinzu kommt ein mehr an finanzieller Sicherheit und eine stabilere Zukunftsperspektive. Das Gehaltsgefüge liegt in der Regel zwischen 25.000 € und 100.000 € brutto im Jahr inklusive der Provisionen. Nach der Steuer ist das Gehalt meistens recht unspektakulär. 

Wer mehr im Leben möchte, für den ist die Selbstständigkeit geeignet. Als selbstständiger Makler zahlt niemand ein festes Gehalt, doch dafür kann die gesamte Provision des Verkaufs (nach Steuern) vereinnahmt werden. Dafür gibt es natürlich auch Kosten für Büro, Buchhaltung und Personal, — welche den höheren Einnahmen entgegenstehen. Hinzu kommen höhere Beiträge für Krankenversicherung und Altersvorsorge, weil diese vom Selbstständigen vollends selbst getragen werden. Diese Verantwortung kann sich dennoch auszahlen. Der Erfolg bestimmt den Verdienst und wer Erfolgreich ist, kann nahezu unbegrenzte Verdienstmöglichkeiten auftun. Im Schnitt verdienen selbstständige Makler 70.000€ brutto im Jahr. Doch nach oben gibt es keine Grenzen. 


Wie hoch liegen gewöhnliche Maklerprovisionen beim Verkauf einer Immobilie?

Beim Verkauf einer Immobilie liegt die Maklerprovision gewöhnlich bei drei bis sechs Prozent des Verkaufswertes. Gewöhnlicherweise beauftragt der Verkäufer der Immobilie den Makler. Dieser bekommt nur bei einem erfolgreichen Vertragsabschluss seine Provision. Dies gilt auch, wenn der Vertrag nicht zustande gekommen ist, außer es wurde etwas anderes vertraglich mit dem Makler vereinbart. Für Makler gibt es keine Gebührenordnung, wie es sie zum Beispiel beim Notar gibt. Stattdessen ist die Provision 

Verhandlungssache. Seit dem Jahr 2020 gilt die Aufteilung der Maklergebühren. Käufer und Verkäufer tragen 50 % der Gebühr. Im aktuellen Immobilienmarkt wird einfach der Verkaufspreis um die Provision erhöht, sodass dem Verkäufer keine weiteren Belastungen entstehen. 
Abhängig vom Verkäufer bzw. Käufer lässt sich die Verteilung der Maklergebühren auch anderweitig regeln. Zum Beispiel wenn zuerst ein Käufer einen provisionspflichtigen Suchauftrag erteilt und sich der Makler nun erst auf die Suche nach dem passenden Objekt begibt. Alternativ kann der Verkäufer auch die gesamte Provision tragen und sich einen Teil der Provision über eine Abwälzungsvereinbarung beim Käufer zurückerstatten lassen. Der einfachste Weg ist jedoch im aktuellen Marktumfeld einfach den Preis höher anzusetzen, damit der Verkäufer die Provision gerne bezahlt. 

Die Fähigkeiten des Maklers liegen darin, für ein Objekt den passenden Käufer zu finden, um es zeitnah zu einem möglichst hohen Preis an den Markt bringen zu können. Dadurch profitiert der Verkäufer nicht nur durch die Abnahme des Arbeitsaufwandes, sondern auch durch die Erzielung eines höheren Preises beim Verkauf der Immobilie. Je höher der Preis, desto zufriedener der Kunde und desto höher die Maklerprovision. 


Was verdient ein Makler auf dem Vermietungsmarkt? 

Während ein Immobilienverkauf mit der fachkundigen Unterstützung eines Maklers die Regel ist, so ist die Vermietung durch einen Makler eher die Ausnahme. Doch zu Unrecht. Der Vermietungsmarkt birgt große Chancen für Immobilienmakler. 

Auf diesem Markt gilt das sogenannte Bestellerprinzip. Wer den Makler bestellt, muss ihn bezahlen. Im Gegensatz zum Immobilienverkauf lässt sich diese Regelung hier auch nicht umgehen. Wenn der Makler einen Mieter findet, muss dieser zukünftige Mieter dem Makler nichts zahlen. Es ist gesetzlich verboten, dass der Vermieter die Maklercourtage vom Mieter einfordert oder auf andere Wege umlegt. Der Gesetzgeber hat eine Obergrenze der Courtage von zwei Kalt-Monatsmieten zuzüglich Mehrwertsteuer festgeschrieben. Diese Grenze ist zumeist auch die gewöhnliche Provision. 

Wer als Makler eine Wohnung mit einer Kaltmiete von 1200€ vermittelt, der verdient eine Provision in Höhe von 2856€. Das mag sich nach nicht so viel anhören, jedoch finden Vermietungen deutlich häufiger statt als Verkäufe und sind mit deutlich weniger Aufwand verbunden. 
Die Vermietung durch einen Makler ist für Vermieter mit vielen Vorteilen verbunden. Zum einen entfällt der entsprechende Aufwand und zum anderen lassen sich trotz der Kosten langfristig höhere Einnahmen gewinnen. Makler sind Experten auf ihrem Gebiet und sind in der Lage, einen Leerstand zu vermeiden. In Verbindung mit einem höheren Mietpreis und der kundigen Auswahl solventer Mieter ist die Vermietung durch einen Makler langfristig mit einem Gewinn verbunden. 
Wenn Sie es als Makler schaffen, diesen Gewinn dem Kunden deutlich zu machen, dann kann sich der Vermietungsmarkt zu einer wahren Goldgrube entwickeln. Weniger Konkurrenz, mehr Vermietungsvorgänge und ein guter Kontakt zu Immobilienbesitzern bieten die perfekte Grundlage, um langfristig gutes Geld zu verdienen. 


Fazit: Eine Goldgrube? 

Wer eine Goldgrube gefunden hat, der muss sich an die Arbeit machen. Das Gold will abgebaut und in Fleißarbeit aufbereitet werden, bevor es zu Geld gemacht werden kann. Ähnlich ist die Lage auch auf dem Vermietungsmarkt. Die Gewinnung von Vermietern, welche über einen Makler vermieten wollen, ist mit Überzeugungsarbeit verbunden und kein Selbstläufer. Dafür können zufrieden Vermieter — idealerweise im besitzt mehrerer Immobilien — auch in Zukunft wieder auf Sie als Makler zurückkommen. So bauen Sie sich im Idealfall eine immer größere Kundschaft auf, die Ihnen regelmäßig Vermietungsaufträge gibt. 
Haben Sie noch Fragen zum Vermietungsmarkt oder anderen Themen rund um die Tätigkeit des Maklers? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf und wir helfen Ihnen gerne weiter.